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Michael Hippe

Mein Hauptanliegen ist der Weg in die Selbstverantwortung. Erkenne den Unterschied und komm von „Das nervt mich“ zu „Ich lasse zu, dass mich das nervt“. Erkenne, was Deine Familie, Nachbarn, Kollegen, Kunden, Freunde mit Ihrer Gestik und Mimik sagen, wie ihre Standpunkte sind. Erkenne Deine eigenen Veranlagungen. Verstehe und akzeptiere Dich selbst. Verändere Deine Haltung und Körpersprache und komme in den Einklang.

Hier ist der Raum für solche Möglichkeiten.

Warum glaube ich, anderen Menschen Anregungen geben zu können?

Michael Hippe, Jahrgang 1966.

Ich erkannte nach dem Abitur, dass ich ein breit gefächertes handwerkliches Geschick besitze. Deshalb begann ich die Ausbildung zum Werkzeugmacher, konnte ich hier doch eine große Vielfalt an Techniken erlernen und anwenden. In verschiedenen Bereichen des Werkzeugbaus ging es Schritt für Schritt vorwärts, immer ein wenig mehr Fähigkeiten erlernen und immer mehr den Horizont erweitern.

Als nächster Schritt folgte eine Stelle in Forschung und Entwicklung im Bereich Glasfasern und Dämmstoffe. Hierbei konnte ich weltweit die von mir für spezielle Anwendungen angepassten Anlagen aufstellen, Personal schulen, und die Prozesse bei Kunden optimieren. Die Einsätze im Ausland und die damit verbundenen Reisen erweckten das Interesse für Flugzeuge.

Die nächste Anstellung war im Bereich Instandhaltung von Luftfahrt-Bauteilen, ich wurde Spezialist für die Wartung von Hochdruckbehältern und Gurtsystemen für Flugzeuge und Helikopter. Somit mündete die handwerkliche Laufbahn in einer hoch verantwortungsvollen Position, die fundierte Kenntnisse von Vorschriften mit Präzision und gewissenhaften Entscheidungen vereint.

Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit war an der Reihe, die wachsende Verantwortung und Übernahme von Führungsaufgaben erfordern mehr als nur Kenntnisse in Technik und Regularien. Ich hatte das Glück Stefan Quentin vom Institut für Persönlichkeitsentwicklung kennenzulernen. Bei einem Treffen erläuterte er mir die sich bietenden Chancen durch eine Weiterentwicklung der Persönlichkeit, und bot mir die Möglichkeit mich zum Seminarleiter auszubilden. Stefan schaffte es, meine Sichtweise zu erweitern. Er motivierte mich und trainierte mich. Er verstarb im Dezember 2015. Er und seine Frau Conny weckten in mir die Motivation anderen Menschen Hilfe zu bieten und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben.

Aufgrund meiner internationalen Einsätze und Kontakte spürte ich schon immer, dass wir in der Kommunikation viel mit Gefühl zu tun haben. Dies führte zu meinem Interesse an Körpersprache. Conny und Stefan verdanke ich das Erkennen meiner weiteren Anlagen und Talente, und die Fokussierung auf die Dinge, die mir wichtig sind. Deshalb sind die Hauptthemen meiner Workshops und Seminare Selbsterkennung, Körpersprache und Ziele.

Und wieder einmal meinte es das Leben Ende 2016 gut mit mir und rüttelte mich aus meiner Gewohnheit auf. Anfang 2017 war es wieder einmal Zeit geworden, weiter zu ziehen. Wie so viele andere Menschen auch, bekam ich Gelegenheit mich auf etwas Neues zu konzentrieren. Nicht immer greife ich sofort zu, und da hilft das Leben manchmal nach. Jetzt lernte ich, mein Wissen um die Techniken zu erweitern, die mir Kommunikation auf vielfältige Weise ermöglichen. Nebenbei hatte ich Zeit, meine Eigenmotivation zu erfahren. Ein kleiner Kurs über mich selbst. Wieder eine spannende Erfahrung, ich hatte viel mit jüngeren Menschen zu tun, die am Anfang ihrer Karriere standen und mir wertvolle Einblicke in die veränderte Arbeitswelt gaben.

Eine wertvolle Erfahrung, folgte, ein großes Team in der Instandsetzung führen, vom Azubi bis zum Kollegen mit deutlich über 40 Jahren Betriebszugehörigkeit. Eine echte Herausforderung, bei der ich vorher gelerntes anwenden konnte, wieder viel dazulernen durfte, und noch mehr persönliche Facetten erkannte.

Und es geht immer weiter. Die nächste Aufgabe steht an, der Erfahrungsschatz wird immer größer.

Sicher weiß jeder von uns vom Wandel der Zeiten. Und ich erfahre aufs Neue, dass die Welt sich in allen Bereichen wandelt. Wer sich diesem Wandel verschließt, übersieht vielleicht eine große Chance. Unsicherheit Neuem gegenüber ließ mich manchmal im Alten verharren. Das konnte ich auflösen und begrüße das Neue und das Spannende, was vor mir liegt. Und das hilft mir, anderen Menschen freundlich die Hand reichen zu können.